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Paintball als Hobby – was beachten?

Paintball als Hobby für den ultimativen Kick
Paintball als Hobby ein actionreicher Sport auf dem Paintball-Spielfeld | Foto © Alvetina / adobe stock

Seit Kurzem hat Patrick Paintball als Hobby. Wie er dazu kam? Nach harten Arbeitstagen hatte er endlich Wochenende – doch ihn quälte Langeweile. Er verspürte Lust auf Action. Deshalb trommelte er seine Freunde zusammen und fuhr zu einem nahen Paintball–Spielfeld.

Der actiongeladene Mannschaftssport begeisterte den adrenalinsüchtigen Strategen. Um seinem Hobby zu frönen, schaffte er sich eine eigene Ausrüstung an und befasste sich mit den Paintball-Regeln und Gesetzen.

Was gibt es zu beachten, wenn Paintball mehr werden soll als ein einmaliger Adrenalinkick?

Grundausstattung & Ausrüstung

Für Spieler, die Paintball als Hobby wählen, ist eine eigene Ausstattung eine lohnenswerte Investition. Wer gelegentlich oder einmalig spielt, kann sich die Grundausrüstung an den Anlagen ausleihen.

Doch was braucht Patrick an Ausstattung, wenn er Paintball als Hobby betreiben möchte?

Der Paintball-Markierer

Ein bedeutendes Teil der Grundausrüstung ist der Paintball-Markierer. Bei der Auswahl achtet dessen Käufer auf eine hohe Schussgenauigkeit und ein geringes Gewicht. Zudem sollte die Schussrate den Anforderungen genügen. Wichtig ist auch, dass der Markierer zum eigenen Spielstil passt.

Händler bieten Markierer in verschiedenen Preisklassen und Qualitätsstufen an. Wie hochwertig eine Paintball-Waffe ist, hängt von deren Funktionsumfang und den bei der Herstellung verwendeten Materialien ab.

Für Anfänger wie Patrick reicht ein einfacher Markierer aus. Bei diesem besteht das Innere aus Aluminium, das Gehäuse aus Kunststoff.

Für erfahrene Paintballer lohnt sich ein hochwertiges Modell. Einen einfachen von einem höherwertigen Markierer zu unterscheiden, fällt Patrick leicht, denn bei den Profi-Ausführungen besteht auch der „Body“ aus Aluminium.

Die Schutzausrüstung

Paintball-Spiele bedeuten für die Teilnehmer Spaß, einen Adrenalinkick und mitunter auch Schmerzen. Diese entstehen, wenn ein Paintball auf eine ungeschützte Stelle des Körpers trifft.

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Daher nimmt die Paintball-Schutzausrüstung einen hohen Stellenwert ein. Eine Gesichtsmaske – ergänzt durch einen Paintball Helm – verhindert schlimme Verletzungen. Deshalb ist der Gesichtsschutz ein Pflichtbestandteil der Paintball-Grundausstattung. Beim Kauf des Helms achtet Patrick darauf, dass dieser und die Maske kompatibel sind.

Locker sitzende robuste Kleidung und ein Overall mit Körperpanzerung dämpfen den Aufprall eines Paintballs ab. Sicher – insbesondere für Männer – sind mit einem Schrittschutz ausgestattete Paintball-Hosen. Daneben bewahren Protektoren für Knie, Ellbogen und Handgelenke vor Verletzungen. Die Schutzausrüstung sollte so beschaffen sein, dass sie den Spieler vor blauen Flecken schützt, dieser den Treffer dennoch spürt.

Was kurzzeitig leicht schmerzt, ist die Munition des Markierers, die aus Paintball-Kugeln besteht. Die Gelatine-Bälle unterscheiden sich in der Qualität und Farbe. Hochwertige Paintballs sind robust, langlebig und fliegen optimal durch die Luft. Patrick bewahrt sie in einem „Hopper“ (Loader) auf, der sich am Markierer befindet. Zudem gibt es Behälter, die er auf dem Rücken tragen kann.

Sicherheitsregeln und Schutzmaßnahmen

Kein Spiel ohne Regeln. – So ist es auch beim Paintball:

  • Patrick zieht vor dem Spiel seine Schutzkleidung an und setzt seine Paintball-Maske Letztere schützt sein Gesicht und die Ohren vollumfänglich. Ihr wichtigster Bestandteil ist das unzerbrechliche Maskenglas.
  • Er weiß, dass er niemals die Maske absetzen darf, solange er sich auf dem Paintball-Spielfeld
  • Das Glas der Maske tauscht Patrick aus, wenn er aus naher oder weiter Distanz direkt auf dieser getroffen wurde. Zudem darf das Schutzglas keine Kratzer, sichtbare Beschädigungen oder Risse besitzen. Das Reparieren des Glases ist nicht erlaubt.
  • Er weiß zudem, dass er den Paintball-Markierer erst entsichern darf, wenn er sich auf dem Paintball-Feld befindet und das Spiel beginnt.
  • Zudem beachtet er den vom Paintball-Verein festgelegten Mindestabstand zu einem gegnerischen Spieler.
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Gesetzliche Rahmenbedingungen (Deutschland)

Paintball zu spielen, ist erst mit dem Erreichen der Volljährigkeit erlaubt. Denn der Markierer unterliegt als „Freie Waffe“ dem Waffengesetz.

Ist die Paintball-Waffe mit einem „F“ in einem Fünfeck gekennzeichnet, darf Patrick den Markierer erlaubnisfrei erwerben und besitzen.

Die entladene Waffe ist auf dem kürzesten Weg zum offiziellen Spielfeld zu transportieren. Dazu befindet sie sich verschlossen in einem Kofferraum oder in einer mindestens mit einem Reise-Schloss versehenen Tasche.

Ebenso bringt Patrick seinen Markierer zurück zum Aufbewahrungsort. An diesem schützt er seine Waffe vor unberechtigtem Zugriff.

Für den legalen Umgang mit seiner Paintball-Waffe beachtet er das Waffengesetz (WaffG). Denn den Markierer behandelt das Gesetz wie ein Luftgewehr.

Zudem kennt Patrick die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz (WaffVwV).

Tipp: Mit Markierern, deren Schussenergie 0,5 Joule oder weniger beträgt, ist es auch Kindern und Jugendlichen erlaubt, Paintball zu spielen.

Kosten & Einstiegsmöglichkeiten

Den Einstieg hat Patrick mit einem Einsteigerpaket geschafft. Damit er das Paintball-Spiel mit geringem Kostenaufwand kennenlernen konnte, lieh der Anbieter ihm eine komplette Ausrüstung. Diese enthielt eine Schutzweste, Markierer und Maske sowie zweihundert Paintballs.

Das Paket, das auch seine Freunde für 20 Euro pro Person kauften, reichte für ein aufregendes Spiel mit einer Dauer von ein bis zwei Stunden.

Beim nächsten Mal entschieden sich die Freunde für ein größeres Paket mit längerer Spielzeit. Zur Auswahl standen Angebote für bis zu achtzig Euro.

Für eine Grundausrüstung bezahlt ein Einsteiger 150 bis 250 Euro. Ambitionierte Spieler greifen mit 350 bis tausend Euro tiefer in die Tasche. Einem Turnierspieler ist seine Ausrüstung 1.300 bis 2.400 Euro wert.

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Paintball-Anlagen & Community

Patrick gehört einer Paintball-Community an, in der er sich mit Menschen trifft, die wie er Paintball als Hobby wählten. Mit ihnen tauscht er sich über Taktiken und Ausrüstung aus. Zudem trifft er sich mit ihnen regelmäßig auf den Paintball-Anlagen und besucht von den Spielfeld-Betreibern organisierte Veranstaltungen. Diese haben zum Ziel, die Community zu stärken.

Fazit

Paintball als Hobby eignet sich für strategisch denkende Teamplayer ab 18 Jahren, die Action und Bewegung mögen. Mit geeigneter Schutzausrüstung und einer Einführung ist das Spiel sicher. Paintballer mit eigenem Markierer beachten das Waffengesetz sowie die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz.

 

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).