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Steine von Moos befreien – einfache Tipps

Steine von Moos befreien
Steine mit Hausmitteln von Moos befreien | Foto: © Michal | adobe stock

Ein rollender Stein setzt kein Moos an, ein liegender schon. Hausmittel helfen dabei, die Steine von Moos zu befreien. Dadurch verschwinden der lästige Grünbelag sowie die mit ihm einhergehenden Risiken. Insbesondere auf Steinstufen und -wegen erhöht Moos die Rutschgefahr. In moosbewachsenen Steinmauern macht sich Feuchtigkeit breit. Optisch unschön und eine Gefahr für die Bausubstanz.

Warum solltest Du das Moos entfernen?

Warum Steine von Moos befreien, wenn sie mit dem grünen Bewuchs hübsch aussehen? Zumindest im Cottage Garden sieht ein mit Moos bewachsener Zierstein im Beet malerisch aus. Eine Moosschicht auf der Platte eines Steintischs beeinträchtigt dagegen die Optik. Auch auf modernen Steinbänken stören die grünen Flecke das Auge des Betrachters.

Neben der Ästhetik macht es die Sicherheit im Garten notwendig, Steine von Moos zu befreien. Hauptsächlich dann, wenn es sich um Trittsteine handelt. Das weiche Moos verhindert, dass die beschuhten Füße auf dem Untergrund guten Halt finden. Steinwege werden rutschig. Sturzgefahr droht.

Moos bindet Staub und speichert Wasser. Es hält die Luft rein und den Boden gesund. Klingt positiv. Führt an Steinwänden jedoch dazu, dass sich die Feuchtigkeit im Mauerwerk ausbreitet. Am Haus zieht es das Fassadenmaterial in Mitleidenschaft. Das vermeiden Haus- und Gartenbesitzer, wenn sie Mooskissen frühzeitig vom Stein lösen.

Hausmittel, um Steine von Moos zu befreien

Im Vergleich zu anderen Pflanzen bindet Moos sechsmal mehr Kohlenstoffdioxid. Damit tragen die fluffig-grünen Mooskissen zum Klimaschutz bei. Ein Grund, um sie an Steinmöbeln und -wänden zu akzeptieren? Für viele Haus- und Gartenbesitzer nicht. Sie greifen zu Hausmitteln, um dem Grünbelag den Kampf anzusagen.

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Natron

Backen gehört zu den leckeren Hobbys und Muffins zu den köstlichen Backrezepten. Eine Zutat aus dem Muffinteig taugt im Garten für die Steinreinigung: Natron.

Um Moos von Steinen zu entfernen, kehren die Gartenbesitzer die Fläche gründlich ab. Anschließend kochen sie Wasser auf und mischen es mit Natron. Dabei kommen auf einen Liter Flüssigkeit zwei Esslöffel des weißen Pulvers.

Die Mischung auf dem Moos verteilen und über Nacht einwirken lassen. Danach mit einer Bürste die Mooskissen lösen und mit klarem Wasser nachspülen.

Auch gegen Unkraut hilft die Natron-Wasser-Mischung. Allerdings verbietet das Pflanzenschutzgesetz, sie auf versiegelten Flächen anzuwenden. Regen kann das Natron in den Boden spülen, sodass es ins Grundwasser gelangt.

Waschsoda

Sitzt Moos hartnäckig auf einer steinernen Fläche fest, rücken Gartenbesitzer ihm mit Waschsoda zu Leibe. Dafür:

  • 150 Gramm Waschsoda und drei Esslöffel Speisestärke mischen
  • Mischung in 500 Milliliter Wasser auflösen
  • in einen Topf mit fünf Liter heißem Wasser geben und nochmals aufkochen

Durch kräftiges Rühren ergibt sich eine dickflüssige, weißliche Masse. Diese tragen Gartenbesitzer auf die moosbewachsenen Steinflächen auf, nachdem sie diese gründlich abgefegt haben.

Das Hausmittel gegen Moos wirkt mehrere Stunden oder über Nacht ein. Am nächsten Morgen mit einer Fugenbürste oder einem Besen mit harten Borsten die Steine abbürsten. Zum Schluss bekommen sie eine Dusche mit klarem Wasser.

Achtung: Obwohl Waschsoda und Soda ähnlich klingen, handelt es sich um zwei verschiedene Produkte. Soda ist Natron, Waschsoda Natriumcarbonat. Kombiniert mit Wasser wirkt die Lauge ätzend. Daher kann sie zu Verletzungen an Händen und Augen führen.

Cola

Befinden sich Mooskissen auf einzelnen Steinen, schafft alternativ ein Schuss Cola Abhilfe. Das Getränk kommt dafür unverdünnt in eine Sprühflasche. Danach die Cola:

  • auf die vermoosten Bereiche sprühen
  • mindestens fünf Minuten einwirken lassen
  • mit einem trockenen Tuch abwischen
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Locker sitzendes Moos nimmt das Tuch gleich mit. Bei hartnäckigem Grünbelag hilft der Griff zur Fugenbürste. Befinden sich keine Mooskissen mehr auf dem Stein, spülen Haus- und Gartenbesitzer diesen mit klarem Wasser ab.

Der letzte Schritt entfernt die klebrigen Reste der Cola und verhindert, dass sich Ameisen und andere Insekten daran gütlich tun.

Schmierseife

Steine von Moos zu befreien ist eine schmierige Angelegenheit. Zumindest dann, wenn Schmierseife zum Einsatz kommt. Fünf Esslöffel davon in zehn Litern warmem Wasser auflösen. Die Seifenlauge anschließend über die vermoosten Flächen verteilen.

Eine Wurzelbürste oder ein Schrubber helfen, die großen Mooskissen zu entfernen. Mit einer Fugenbürste und klarem Wasser geht es den zurückgebliebenen Moosstücken an den Kragen.

Nach der Steinreinigung die gesamte Fläche noch einmal mit Wasser spülen.

Moos richtig entfernen – so wird’s gemacht

Hausmittel, darunter auch Essig, helfen bei der improvisierten Steinreinigung. Gegen festsitzendes Moos auf Steinen haben sie jedoch nicht immer eine Chance. Dann kommen Muskelkraft und folgende Hilfsmittel zum Einsatz:

  • Besen oder Handbürste
  • Fugenbürste oder Fugenmesser
  • Kratzbürste
  • Schrubber oder Wurzelbürste mit festen Borsten
  • Hochdruckreiniger

Zuerst die bemoosten Steine mit einem Besen oder einer einfachen Handbürste von grobem Schmutz befreien. Große Mooskissen lösen sich bereits durchs Abkehren. Mit einer Fugenbürste anschließend das Moos beseitigen, das sich in den Steinfugen und -ritzen festgesetzt hat.

Eine Kratzbürste entfernt Moose auf größeren Oberflächen. Auf Steinterrassen und -wegen kommen dafür auch Wurzelbürste oder Schrubber infrage. Nicht genug Kraft in den Armen? Stattdessen den Hochdruckreiniger verwenden. Schafft auch dieser keine Abhilfe, empfiehlt sich die Steinreinigung durch den Profi.

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Fazit

Im Beet Steine von Moos befreien? Unnötig. Auf Steinwegen, steinernen Terrasse oder Gartenmöbeln haben Mooskissen jedoch nichts zu suchen. Cola, Natron und Schmierseife reinigen die vermoosten Stellen. Kommen Hausmittel an ihre Grenzen, ist eine professionelle Steinreinigung gefragt.

Beitragsfoto: © Michal (adobe.com)

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).