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Welche Gartengeräte braucht man?

Das braucht man für den Garten
Garten-Geräte, die man braucht – eine Auswahl | Foto: © coco | adobe stock

Gutes Werkzeug ist die halbe Arbeit.

Dieser Erfahrungssatz ist uralt – ebenso wie die Erfindung der Gartenwerkzeuge vor 7.000 Jahren. Damals entwickelte sich aus dem Scharrholz die Harke – ein Gartengerät, das auch im 21. Jahrhundert noch seine Daseinsberechtigung hat. Sind sie erst kürzlich Gartenbesitzer geworden, stellt sich für Neulinge die Frage: Garten-Geräte – was braucht man?

Gartengeräte – 7 Must-haves

Gartenarbeit ist für viele Menschen ein Hobby und ein willkommener Ausgleich zur sitzenden Tätigkeit. Ist das Gartengrundstück endlich vorhanden? Dann steht der Kauf der Gartengeräte an und was man da braucht, sollte zuvor bekannt sein.

Ohne weitere Informationen über die Art der Gartengestaltung bleibt die Frage offen. Was jedoch sicher ist: Besitzer eines Gartens benötigen keine speziellen Geräte wie die Rosengabel, wenn sie einen Kakteengarten pflegen. Züchten diese jedoch Rosen, ist sie unentbehrlich. Was jeder Gartenbesitzer haben sollte, sind diese 7 Must-haves:

1. Die Schubkarre

Die Schubkarre hat ihren Ursprung im antiken Griechenland. Hersteller fertigen sie aus verschiedenen Materialien:

  • Holz
  • Kunststoff
  • Zink

Für den Garten typisch ist die Gartenschubkarre, die sich zum Transport von Pflanzen, Steinen, Kies oder Erde eignet. Ohne große Anstrengung gelangen mit ihr Gartenabfälle zum Kompost.

Die klassische einrädrige Schubkarre mit zwei Griffen erfüllt ihren Zweck. Kippsicher ist sie jedoch nicht. Auf unebenem Boden nutzen Gartenarbeiter besser die stabilere Zweirad-Schubkarre. Diese empfiehlt sich auch für schwere Lasten.

Elektrische Schubkarre – für die große Last

Große Lasten bewegen Gartenarbeiter einfacher mit einer elektrischen Schubkarre. Andere Namen dafür sind:

  • Motorkarre
  • Akkuschubkarre
  • Elektroschubkarre

Eine elektrische Schubkarre entlastet ältere Menschen und solche, denen körperliche Anstrengung schwerfällt. Eine Kippfunktion erleichtert die Arbeit zusätzlich. Der Nachteil: Abhängig vom Modell kostet eine Elektroschubkarre zwischen 200 und 5.500 €. Dagegen benötigt der Käufer einer herkömmlichen Schubkarre zwischen 25 und 550 €.

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2. Der Spaten

Der Spaten ist eines der wichtigsten Garten-Geräte. Was braucht man für ein Modell, wenn schwere Arbeiten wie das Umgraben von schwerem Erdreich ansteht? Auch leichte Gartenarbeiten lassen sich mit ihm bewältigen. Mit ihm:

  •  graben Gartenbesitzer Pflanzen aus
  • stechen Rasenkanten ab
  • graben neue Pflanzlöcher
  • nutzen ihn, um Kartoffeln aus der Erde zu holen und Stauden zu zerteilen

Verwenden Gartenbesitzer Eisenspaten, pflegen sie diese ausreichend, um Rost zu vermeiden. Vorteile haben Spaten aus Edelstahl. Deren Kante bleibt scharf und Rostbildung bleibt selbst dann aus, wenn sie lange in der Erde stecken. Bei Eisenspaten empfehlen Fachleute, die Kanten zu schärfen.

Tipp: Gartenexperten raten zu einem Spaten mit Aluminium-Stiel und geringem Gewicht. Er soll das Auftreten von Rückenschmerzen durch schwere Arbeiten vermeiden. Durch den Stiel lässt er sich auf Hüfthöhe einstellen. Ein D-Griff erleichtert das Graben und gibt der Hand Halt. Auf den Trittkanten hochwertiger Spaten befinden sich Aufsätze. Diese verhindern, dass sich der Spaten durch die Schuhsohlen drückt.

3. Die Schaufel

Eine Schaufel ist ein Gartengerät, das man braucht, um Erde, Kies, Laub oder anderes schaufelbares Gut aufzunehmen, zu heben oder zu bewegen. Gärtner wählen aus verschiedenen Materialien und unterschiedlichen Modellen.

Schaufelart Verwendung
Spitzschaufel Durchdringen von schweren Böden Entfernen von Wurzeln Aushub von tiefen Löchern
Rundspitzschaufel Graben und Umgraben von Beeten und Böden, Kompostumschichtung, entfernen von Steinen
Flachschaufel Schaufeln von Mulch, Erde, Kies Flächen glätten und nivellieren Verteilen von Kompost und Dünger
Pflanzkelle Umtopfen Entfernen von Unkraut Auflockerung von Böden Ausheben von Pflanzlöchern

4. Der Rechen

Ein Rechen ist ein Garten-Gerät. Welchen man braucht, hängt von der Art der Arbeit ab.

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Mit einem kleinen Handrechen lockern Gartenbesitzer die Erde auf oder beseitigen Unkraut.

Rechen mit weiten Zinken eignen sich, um schonend loses Gras oder Laub von ihm zu entfernen. Regelmäßiges Rechen belüftet den Rasen.

Tipp: Um Kieswege und Steingärten blatt- und abfallfrei zu halten, eignet sich ein engzinkiger Rechen. Mit diesem verschieben Gartenarbeiter den Kies nicht.

Mit einem schmalen Rechen oder Laubbesen erreichen Gärtner schwer zugängliche Stellen unter Sträuchern.

Zum Entfernen von nassem Laub eignet sich ein stabiler engzinkiger Rechen. Für trockenes Laub sind breite Laubrechen mit flexiblen Zinken die richtige Wahl.

5. Die Gartenschere

Eine Gartenschere gehört zu den Must-haves der Garten-Geräte. Doch wozu braucht man sie? Unentbehrlich ist sie:

  • zur Pflege von Bäumen, Pflanzen und Sträuchern, wenn diese einen Schnitt benötigen
  • zum Nachtrimmen von Sträuchern und Hecken
  • zum Zerkleinern von Grünschnitt

6. Die Heckenschere

Mit der Heckenschere bringen Gartenbesitzer die Begrenzung des Grundstücks in Form. Zur Wahl stehen:

  • Elektro-Heckenscheren
  • Akku-Heckenscheren
  • benzinbetriebene Heckenscheren

7. Der Rasenmäher

Der Rasenmäher gehört zu den Must-haves an Garten-Geräten.  Ist ein manuelles Gerät die richtige Wahl? Oder braucht der Gartenbesitzer ein anderes Modell? Er entscheidet am besten nach der Größe seines Rasenstückes.

Der Handrasenmäher – Spindelmäher oder Sichelmäher?

Die Engländer lieben ihn, aber in Deutschland ist der traditionelle Handrasenmäher – der Spindelmäher – bislang ein Ladenhüter. Scheuen die deutschen Gartenbesitzer den Kraftaufwand, den er erfordert? Doch die Anzahl derer, die seine Vorteile erkennen, steigt. Er:

  • ist umweltfreundlich und leise
  • erzeugt mit seiner Messerwalze tiefe Schnitte
  • trennt das Gras sauber ab
  • ist bis zu einer Rasenfläche von 300 Quadratmetern einsetzbar
  • besitzt je nach Modell einen Auffangkorb für das Gras
  • braucht weder Strom noch Gas zum Betrieb
  • erzeugt ein besseres Schnittbild als der mechanische Rasenmäher
  • besitzt keine Saugwirkung und schützt damit die Mikroorganismen im Boden
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Die Schneidwalze ist bei den meisten Modellen einstellbar.

Mit einem mechanischen Spindelmäher geht das Rasenmähen leicht von der Hand. Er arbeitet mit einem Akku. Erfahrungen der Anwender nach ist dieser jedoch störanfällig. Klimaschützer entscheiden sich bevorzugt für einen handbetriebenen Spindelmäher.

Der Sichelrasenmäher arbeitet mit Messerbalken, durch deren Rotation er ein Luftstrom erzeugt. Die dadurch entstehende Fliehkraft bricht die Halme ab. Im Vergleich mit dem Spindelrasenmäher arbeitet der Sichelrasenmäher unsauber. Er erzeugt ausgefranste Schnittkanten.

Rasenmäher für große Rasenflächen

Ist die Gartenfläche größer als 200 bis 300 Quadratmeter, empfehlen sich Rasenmäher mit Strom, Akku oder Motor. Zu den akkubetriebenen Geräten gehört der mechanische Sichelmäher.

Die neuen Modelle der Benzinrasenmäher brauchen wenig Benzin. Deren Filter sind ausgereift. Der Elektro-Rasenmäher erhält den Strom über einen Akku oder über die Steckdose mithilfe eines Stromkabels.

Rasenroboter mähen Rasenflächen unterschiedlicher Größe. Der leistungsfähigste unter ihnen schafft bis zu 75.000 Quadratmeter.

Fazit: Garten-Geräte, die man braucht

Garten-Geräte – was braucht man da? Eine Grundausstattung wie Harke, Spaten und Schubkarre. Stellt sich heraus, dass spezielle Arbeiten anderes Gartenwerkzeug erfordert, bietet der Handel für jeden erdenklichen Zweck Garten-Geräte an.

Beitragsfoto: © coco | adobe stock

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).