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Home-Office einrichten

Home-Office einrichten
Home-Office einrichten mit ergonomischen Möbeln und Ablageflächen | Foto: © Svyatoslav-Lypynskyy | adobe stock

Dieser Hobbyhelden-Beitrag beschäftigt sich mit dem Thema:  Home-Office einrichten. Verschiedene Faktoren spielen dabei eine Rolle. Um produktiv zu arbeiten, benötigen Freelancer und Angestellte in Heimarbeit hochwertiges technisches Equipment, funktionale Ablagemöglichkeiten und eine gesundheitsfördernde Beleuchtung. Ergonomische Möbel passen sich dem Körper an. Sie verringern körperliche Beschwerden und Haltungsschäden.

Home-Office einrichten: Kriterien bei der Auswahl ergonomischer Büromöbel

Der Apothekerverband Nordrhein e. V. warnt vor Nacken- und Rückenschmerzen, die durch eine falsche Sitzhaltung im Home-Office entstehen. Am Wohnzimmer- oder Esstisch nehmen Heimarbeiter eine gekrümmte Haltung ein, die die Wirbelsäule belastet. Beim Einrichten des Home-Office sollten sie Wert auf individuell anpassbare Büromöbel legen:

Ein ergonomischer Schreibtisch für gesundes Arbeiten

Zu einem gesunden Arbeitsplatz gehört ein ergonomischer Schreibtisch. Eine falsche Sitzhaltung führt zu Schmerzen im Bereich der Knie, Wirbelsäule und Fußgelenke.

Home-Office einrichten – diese Kriterien erfüllt ein ergonomischer Schreibtisch:

  • Individuelle Anpassung der Schreibtischhöhe zwischen 72 und 130 cm, um im Sitzen und Stehen zu arbeiten
  • elektrische Höhenverstellung
  • eine Standardfläche von 160 × 80 cm
  • Beinfreiheit
  • stabile, stand- und biegefest Konstruktion

Eine gesunde Sitzhaltung mit einem ergonomischen Bürostuhl gewährleisten

In einen ergonomischen Bürostuhl zu investieren ist die richtige Entscheidung beim Einrichten des Home-Office. Er passt sich dem Körper an. Gezielt unterstützt er den Nacken- und Rückenbereich. Das verhindert:

  • Verspannungen
  • Schmerzen im Bereich von Hals- und Rückenwirbelsäule
  • Haltungsschäden

Ein höhenverstellbarer Stuhl mit Lehne erlaubt das aufrechte Sitzen am Schreibtisch. Diese Empfehlungen gelten beim Einstellen der Höhe:

  • Die Füße stehen fest auf dem Boden. Oberschenkel und Waden bilden einen 90°-Winkel.
  • Der Tisch liegt etwa 20 cm über der Sitzfläche.
  • Armlehne und Schreibtisch befinden sich auf gleicher Höhe.
  • Die Unterarme liegen im 90°-Winkel auf der Tischplatte auf.
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Ergonomische Bürostühle erfüllen diese Kriterien:

  • atmungsaktive Materialien und bequeme Polsterung
  • stufenlos höhenverstellbare Sitzhöhe
  • höhen- und tiefenverstellbare Sitzfläche
  • anatomisch geformte Rückenlehne mit verstellbarer Neigung
  • höhen- und breitenverstellbare Armlehne
  • Lordosenstütze zur Entlastung der Lendenwirbel und Bandscheiben
  • Synchronmechanik, die Veränderungen der Sitzhaltung unterstützt

Um ungesundes Sitzen im Arbeitsalltag zu reduzieren, empfiehlt sich die 40-15-5-Regel:

  • 40 Minuten im Sitzen arbeiten
  • 15 Minuten im Stehen arbeiten
  • 5 Minuten bewegen

Das dynamische Arbeiten kann gesundheitliche Beeinträchtigung und Ermüdungserscheinungen mindern. Zudem wirkt sich die Methode positiv auf die Konzentration und Produktivität aus.

Eine augenschonende Beleuchtung fürs Arbeitszimmer

Eine angemessene Helligkeit ist ein wichtiger Faktor beim Einrichten des Home-Office. Fällt nicht genug Tageslicht in den Raum, dient die Deckenleuchte zur Allgemeinbeleuchtung. Lampen mit universalweißem Licht (3.300 bis 5.000 Kelvin) unterstützen eine produktive Arbeitsatmosphäre. Am Abend trägt eine warmweiße Beleuchtung zur Erholung bei. Moderne Smart-Home-Lampen erlauben eine stufenlose Anpassung der Lichtfarben per Fernbedienung oder App fürs Smartphone.

Statt direkten Spots kommen Wandstrahler zum Einsatz, die warmes Licht ausstrahlen und den Arbeitsplatz indirekt beleuchten. LED-Schreibtischleuchten erzeugen ein schattenfreies Licht. Sie verbreiten ausreichend Helligkeit für augenschonendes Arbeiten. Um Schlagschatten zu vermeiden, steht die Lampe bei Rechtshändern auf der linken, bei Linkshändern auf der rechten Seite.

PC oder Laptop – was ist besser?

Ob die Wahl beim Einrichten des Home-Office auf einen Desktop-PC oder auf ein Notebook fällt, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Notebooks sind flexibler. Klappen Nutzer den Bildschirm zusammen, verwenden sie das Gerät an jedem Ort.

Desktop-PCs eignen sich für den stationären Einsatz. Sie sind günstiger, benötigen jedoch zusätzliche Peripheriegeräte und viel Platz. Die Alternative? All-in-One-PCs integrieren alle Komponenten im Bildschirm, dadurch nehmen sie weniger Platz weg.

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Wer am Laptop arbeitet, richtet Nacken und Kopf nach unten. Das führt zu Problemen im Bereich der Halswirbelsäule und Schultern. PCs erlauben eine ergonomische Anpassung, um körperliche Beschwerden zu reduzieren.

Große Monitore für augenschonendes Arbeiten

Beim Einrichten des Home-Office kommt es auf die Größe des Bildschirms an. Ein Bildschirm mit mindestens 24 Zoll erhöht die Produktivität und schont die Augen. Wer häufig mehr als zwei Seiten gleichzeitig öffnet, empfindet die Arbeit an zwei Monitoren angenehmer.

Empfehlenswert sind höhenverstellbare Monitore mit mattem Display. Die Geräte ermöglichen eine ergonomische Anpassung und verhindern unerwünschte Reflexionen. Der ideale Abstand zur Person beträgt 50 bis 70 Zentimeter. Die meisten Bildschirme haben eine Full-HD-Auflösung. Diese reicht für alltägliche Arbeiten im Home-Office aus. 4K-UHD-Monitore eignen sich für höhere Ansprüche an die Bildqualität.

Ablagemöglichkeiten für mehr Effizienz

Um zu verhindern, dass das Chaos überhandnimmt, achten Nutzer beim Einrichten des Home-Office auf ausreichend Ablagemöglichkeiten. Wandregale, Organizer und Sideboards in greifbarer Nähe eignen sich zum ordentlichen Verstauen der Unterlagen und Utensilien. Ein aufgeräumter Arbeitsplatz erhöht die Effizienz. Geheime Schubladen im Schreibtisch verstauen Post-its und Kleinkram.

Tipp: Home-Office von der Steuer absetzen

Bei Selbstständigen und Freiberuflern ist das Home-Office Mittelpunkt ihrer beruflichen Tätigkeit. Sie setzen die Kosten für das Arbeitszimmer (Miete, Einrichtung, Versicherungen) vollumfänglich von der Steuer ab oder kalkulieren die Jahrespauschale von 1.260 € in die Berechnung ein.

Arbeitnehmer, die ihr häusliches Arbeitszimmer nur an einzelnen Tagen verwenden, machen von der Homeoffice-Pauschale Gebrauch. Pro Tag im Homeoffice setzen sie 6 Euro ab. Erlaubt ist das an 210 Tagen pro Jahr. So kommen auch Arbeitnehmer mit Homeoffice-Regelung in den Genuss einer Steuerentlastung in Höhe von bis zu 1.260 €. Ein Arbeitszimmer ist dafür nicht notwendig.

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Fazit

Beim Einrichten des Home-Office spielt die Ergonomie eine Rolle. Schreibtisch und Bürostuhl sollten sich an den Körper anpassen. PC, Laptop und Monitor gehören zu den wichtigsten technischen Hilfsmitteln im häuslichen Arbeitszimmer. Eine helle Grundbeleuchtung und warmweißes indirektes Licht erlauben ermüdungsfreies Arbeiten. Verschiedene Möglichkeiten zur Ablage schaffen Ordnung.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).